Korrespondenz mit Ihrer Majestät

Wie kam's?

Manche Leute sagen, am Anfang standen eine Britophile Mitbewohnerin, Sherlock Holmes, Eine Tasse Tee und eine winkende Queen auf der Toilette. 

Manche Leute sagen die Queen selber ist schon ein Mythos, wie Medusa oder König Midas und berühmt wie Aristoteles.

Ich aber sage alles zusammen hat zu der Idee geführt, die Queen aus Kastanie zu schnitzen.

die TAT

Für die Umsetzung der Idee in die Tat, brauchte es dann noch Schnitzel und Pommes, zwei süße kleine Hängebauchschweine, die noch keine Menschen gewöhnt, in der Pfanne landen sollten, wenn sie nicht zahm werden sollten. Was blieb mir als anderes übrig, als mich aufopferungsvoll jeden Tag stundenlang zu ihnen zu setzen, um sie an mich zu gewöhnen. Mit was beschäftigt man sich aber solang... man schnitzt! 

(...und hört natürlich weiter Sherlock Holmes und trinkt Tee) 

Der Entschluss

Schon damals dachte ich mir, eigentlich sollte ich das Porträt der Queen schicken. Bis ichs dann tatsächlich machte, verging aber gut ein Jahr. Gut verpackt, mit nettem Brief versehen ging sie Ende Januar 2020 auf die Reise. 

leider wurde das Päckchen erst gar nicht angenommen und zurückgesendet, worauf es in der Post allerdings erst mal als verschollen galt. Zwei Wochen später erhielt ich es unverhofft jedoch wieder zurück.

Das Adressfeld war unleserlich geworden und so musste ein Mitarbeiter der Post das Paket öffnen um den Absender zu eruieren. 

Der Verdruss

Erst etwas verdrießlich über die Abfuhr, startete ich einen neuen Versuch. Einen Brief wird sie Annehmen, dachte ich mir und verfasste also nochmal einen und versschickte diesen samt Bildern von der Arbeit und endlich erhielt ich als Antwort den obigen Brief. Allerdings haben diese Banausen nicht erkannt, dass es sich nicht um Holz, sondern um eine Kastanie handelt. Klar, dass es nicht angenommen wurde, das wäre ja geradezu profan gewesen.

I'm not amused!